Wie möchten sich die Essener und Essenerinnen in Zukunft in ihrer Stadt fortbewegen? Mit dem Auto, mit Bus und Bahn, zu Fuß oder lieber mit dem Rad?
Und wie offen sind sie für Veränderungen ihrer Gewohnheiten im Alltag? Um Fragen wie diese und mehr geht es in dem sogenannten Mobilkompass, den die Stadt Essen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche gestartet hat. Mit diesem Online-Beteiligungstool sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Vorstellungen zur Mobilität von morgen mitzuteilen. Die Umfrage dauert etwa 10-15 Minuten. Hier geht’s zum Mobilkompass: www.essen.de/mobilkompass.
Zum Hintergrund
Die Mobilität in Essen soll grundlegend neu ausgerichtet werden. Dazu hat sich die Stadt im Zuge des Aktionsjahres „Essen 2017 – Grüne Hauptstadt Europas“ verpflichtet. Ziel ist der Modal Split „4 x 25 Prozent“ bis zum Jahr 2035. Das bedeutet, dass sich bis 2035 alle Wege in Essen gleichmäßig auf die vier Mobilitätsarten (Autoverkehr, Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV) verteilen sollen. Dafür muss der Anteil der umweltfreundlichen Verkehre (Bus/Bahn, Fahrrad, Zufußgehen) deutlich erhöht werden. Damit dies gelingt, stellt die Stadt Essen einen Mobilitätsplan auf.
Mobilkompass: Baustein für neuen Mobilitätsplan
Der Mobilkompass ist ein Baustein bei der Erarbeitung des Essener Mobilitätsplans. Aufbauend auf den Umfrage-Erkenntnissen aus dem Mobilkompass sowie weiterer Analysearbeit werden im Verlauf des Prozesses in jedem der neun Essener Stadtbezirke zusätzlich öffentlich zugängliche Stadtbezirkskonferenzen und Ideenlabore zu ausgewählten Themen durchgeführt. Konkrete Informationen über Inhalte, Orte und Zeiten werden auf www.essen.de/mobilitaetsplan bekanntgegeben.
Neuer Mobilitätsplan für Essen
Der Mobilitätsplan für Essen ist ein strategischer Plan, der Leitlinien, Strategien und Maßnahmen für die Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung bis 2035 umfasst. Im Mittelpunkt stehen die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger und Bürgerinnen und der Unternehmen. Es geht darum, die Fortbewegung mit den verschiedenen Verkehrsmitteln für alle so leicht, sicher, angenehm und effizient wie möglich zu machen. Im Mobilitätsplan werden dazu verschiedene Handlungsfelder bearbeitet. Entgegen früherer Ansätze, Verkehrsplanung mit der Anpassung und dem Ausbau von Verkehrsinfrastruktur gleichzusetzen, umfasst der Mobilitätsplan alle städtisch relevanten Formen der Mobilität. Darüber hinaus werden Zusammenhänge mit anderen Themenbereichen, wie der Stadtplanung, dem Klima- und Umweltschutz und der Daseinsvorsorge berücksichtigt.
Kontakt:
Julian Scheer
Stadt Essen, Amt für Straßen- und Verkehr
julian.scheer@amt66.essen.de
Weitere Infos:
https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1478691.de.html