Foto: Unterricht mit Laptops mit Schülerinnen, Schüler und Lehrerin

Schule digital: GUSTAV mit beispielhafter Ausstattung

400 mobile Endgeräte und Campus-WLAN

1.300 Lernende und 100 Lehrende waren begeistert: Für sie begann das neue Schuljahr im Herbst 2021 an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GUSTAV) in Essen-Schonnebeck in einem völlig neuen Schulgebäude, das nach aktuellsten energetischen, pädagogischen und technischen Anforderungen entstanden ist. Gleichzeitig lernen die Schüler und Schülerinnen an einer Schule, in der die Stadt Essen erstmals das Konzept „Schule digital“ verwirklicht. Interaktive Tafeln gehören genauso zum Standard wie ein leistungsstarker 100-GBit-Glasfaseranschluss und ein flächendeckender Campus-WLAN-Empfang nach Wi-Fi 6 Standard. Die GUSTAV ist darüber hinaus als für den Stadtteil offene Schule konzipiert worden. So gibt es eine für alle Bürger und Bürgerinnen in den umliegenden Stadtteilen zugängliche Bibliothek und umfangreiche Kooperationen mit verschiedenen Akteuren.

Neueste digitale Infrastruktur

Als erste Essener Schule sind an der GUSTAV nahezu alle 100 Fach- und Unterrichtsräume mit einer innovativen digitalen Präsentationseinheit ausgestattet worden. Dazu gehören jeweils ein interaktives 86 Zoll-Display inklusive Ansteuerungsrechner und betriebssystem-offenem Gerät zur drahtlosen Übertragung.

Der Informatikunterricht findet künftig in zwei Räumen mit jeweils 30 High-Performance-Arbeitsplätzen statt. Die Softwareausstattung umfasst neben den gängigen Microsoft Office-Anwendungen auch zahlreiche weitere individuelle und fachspezifische Programme. Mit einer eigenen pädagogischen Steuerungsoberfläche lassen sich diese Räume von Fachlehrkräften wie auch vom gesamten Lehrpersonal bedienen. Ergänzt wird die Ausstattung durch zwei Notebook-Wagen und zwei Tablet-Koffer mit jeweils 16 Geräten für das mobile Arbeiten. Zur Unterstützung des häuslichen Lernens hat der Schulträger bereits 2020 insgesamt 410 mobile Endgeräte für die Schüler und Schülerinnen der Schule zur Verfügung gestellt.

Zudem erfolgt die schulinterne Kommunikation künftig über Informationsmonitore. Und auch der Mensabetrieb soll mit einem digitalen Bestell- und Bezahlsystem „smart“ organisiert werden.

Wissenschaftliche Begleitung

Die digitale Infrastruktur der GUSTAV ist beispielgebend für alle anderen Essener Schulen: Bis Ende 2024 sollen alle Unterrichtsräume mit Präsentationstechnik, moderner Infrastruktur und WLAN ausgestattet sein. Dabei ist die Digitalisierung von und in der Schule keine einmalige Infrastrukturmaßnahme. Die Stadt Essen orientiert sich an dem Leitgedanken, wonach die technische Ausstattung den pädagogischen Herausforderungen folgt. Deshalb wurde ein Modell entwickelt, um den Entwicklungsprozess des Konzeptes „Schule digital“ wissenschaftlich zu begleiten, aus den Erfahrungen zu lernen und die Ergebnisse im Sinne eines bestmöglichen Unterrichts flexibel und bedarfsorientiert anzupassen.