Babybesuchsdienst: Kleine Neubürger sind willkommen!
Jugendamt gibt Tipps und Hilfen für Familien
Smart-City – das versteht gerade die Verwaltung einer Großstadt wie Essen auch als Auftrag für ein Höchstmaß an Bürgernähe. Deshalb hat sich die Stadt dazu entschlossen, den Eltern der Kleinsten durch einen kostenlosen Babybesuchsdienst zu zeigen, wie willkommen die neuen Erdenbürger sind. Generationsübergreifend sollen sich alle Essenerinnen und Essener in unserer Stadt gut aufgehoben und versorgt fühlen. So gesehen ist der Babybesuchsdienst ein starkes Stück Lebensqualität für Familien.
Neubürger sind in Essen willkommen! Während neu zugezogene Personen bei der Anmeldung eine Neubürger-Broschüre mit vielen Gutschein-Coupons erhalten, kommt die Stadt bei Neugeborenen persönlich zu Hause vorbei: Der Babybesuchsdienst des Jugendamtes ist eine Erfolgsgeschichte, die von Eltern gerne in Anspruch genommen wird. Immerhin bringen die städtischen Mitarbeiterinnen ein kleines Geschenk und jede Menge nützliche Informationen für das Baby- und Familienglück mit.
Wer kann den Babybesuchsdienst zu sich bestellen?
Ungefähr 14 Tage nach der Geburt eines Kindes erhalten alle Essener Eltern ein Besuchsangebot samt Terminvorschlag. Die derzeit 18 Babybesucherinnen sind im Erstberuf Krankenschwestern, Erzieherinnen oder Hebammen und sind oft stadtteilbezogene „Expertinnen“. Und mehr als die Hälfte von ihnen beherrschen eine zweite Sprache und können sich mit Eltern, die einen Migrationshintergrund haben, in deren Muttersprache unterhalten. Kultur, Herkunft, Bildung, Beruf oder Stadtteil spielen keine Rolle. Eltern können freiwillig über den Besuch entscheiden.
Das Angebot wird überall gut angenommen: Beim erstgeborenen Kind nehmen 83 Prozent der Eltern das Angebot des Jugendamtes an, bei zweitgeborenen Babys rund 75 Prozent und selbst bei weiteren Kindern liegt die Quote immer noch bei rund 65 Prozent.
Was ist das Ziel der Stadt?
Die Stadt Essen möchte, dass sich Eltern und Kinder als Familie wohl fühlen. Die Babybesucherinnen bringen neben einem Geschenk und hilfreichen Broschüren insbesondere nützliche Tipps für den Umgang mit Säuglingen mit – inklusive Infos zu Müttercafés, Spielgruppen, Kinderbetreuung oder Unterstützungsangeboten im eigenen Stadtteil, der als l(i)ebenswertes Quartier als Familie neu entdeckt werden kann.
Für das Jugendamt ist der Babybesuchsdienst auch der erste Schritt um mit Eltern von Beginn an einen partnerschaftlichen, individuellen Umgang zu pflegen. Eltern sollen wissen, dass sie sich auch in schwierigen Situationen auf die Beratung und Hilfe der Stadt Essen verlassen können.
Trotz Pandemie im Einsatz
Trotz der Corona-Pandemie bringen die Babybesucherinnen das Geschenk und die Informationen vorbei und halten unter Berücksichtigung der AHA-Regeln einen Small-Talk mit den Eltern. Im Anschluss wird angeboten, in einem Telefonat das Gespräch fortzuführen.